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Pressebericht Segeberger Zeitung

Baaske ließ Wahlstedt jubeln

3:2 im Finale gegen die Bramstedter TS
SV Todesfelde belegt Platz 3

Hartenholm - "Das war eines der besten Endspiele, die ich in dieser Hallensaison gesehen habe", lobte Eberhard Münch, Vorsitzender des Kreisfußballverbandes Segeberg, die beiden Finalisten des 8. Raiffeisen-Cups des TuS Hartenholm. "Die Bramstedter TS hat wirklich stark gespielt, aber der SV Wahlstedt hat verdient gewonnen." Mit 3:2 besiegte Titelverteidiger SV Wahlstedt den technisch versierten Kreisligisten BT und erhielt für den Erfolg neben der Wandertrophäe, die Sven Peters als Vertreter der Raiffeisenbank an Wahlstedts Kapitän Arne Gromoll überreichte, einen Scheck in Höhe von 250 Euro. Platz 3 in der dreitägigen Konkurrenz belegte, nach Siebenmeterschießen gegen den Leezener SC, das Team des SV Todesfelde.

Zum besten Torhüter wählten die Trainer Matthias Quinting vom TuS Hartenholm, der wesentlich dazu beitrug, dass der Gastgeber zum ersten Mal seit sechs Jahren in die Zwischenrunde kam und beinahe sogar das Halbfinale erreicht hätte. Mit zehn Treffern war Marco Heß (SV Todesfelde) der zielsicherste Feldspieler beim Raiffeisen-Cup 2002.

Vier von 20 Mannschaften waren noch im Wettbewerb, als gestern Nachmittag das Halbfinale angepfiffen wurde. Die erste Begegnung war an Spannung und Hektik kaum zu überbieten. Der SV Wahlstedt besiegte den SV Todesfelde nach Verlängerung mit 2:1 (1:1). Die von Stefan Komm trainierten Todesfelder erwischten den besseren Start und gingen durch Dauerknipser Marco Heß mit 1:0 (4.) in Führung. Nur kurz ließen die Wahlstedter die Köpfe hängen, berappelten sich dann aber schnell und kamen selbst zu ersten Chancen. Als Mike Baaske in der 11. Minute den 1:1-Ausgleich erzielte, hatten die Wahlstedter ihre beste Phase und waren drauf und dran, noch in der regulären Zeit den Siegtreffer zu erzielen. Die Verlängerung musste die Entscheidung bringen. Vier Sekunden vor Schluss nutzten die Wahlstedter eine Überzahlsituation und kamen durch Philip Rieken zum 2:1-Siegtreffer. Sündenbock der Todesfelder war ausgerechnet der mitspielende Trainer Stefan Komm, der sich eine, allerdings äußerst umstrittene, Zeitstrafe eingehandelt hatte.

In der zweiten Begegnung war Bezirksoberligist Leezener SC der BT nur in der Anfangsphase ebenbürtig. Der Kombinationswirbel, den die BT dann entfachte, war mit das Beste, was das Turnier zu bieten hatte. Der A-Jugendliche Tahir Javuz verdiente sich ein ums andere Mal spontanen Szenenbeifall der Fans in der voll besetzten Halle. Yavuz war es auch, der den Torreigen für die BT eröffnete. Dennis Peters und Timo Schmidt erhöhten für die BT auf 3:0.

Der dritte Platz wurde von der Siebenmetermarke ausgeschossen. Von den zehn Schützen trafen nur drei ins Ziel. Das bessere Ende hatte der SV Todesfelde für sich, der den LSC mit 2:1 besiegte. Im Finale kam es zur Neuauflage des ersten Gruppenspiels der Zwischenrundengruppe A zwischen dem SV Wahlstedt und der Bramstedter TS (2:1). "Das war für alle Akteure noch einmal eine echte Herausforderung und ein großer Kraftakt", meinte Nils Göttsche, an Stelle von Nils Finger in Hartenholm Chef auf der Wahlstedter Trainerbank. "Insgesamt steckten beiden Teams schon 125 Minuten Hallenfußball in den Knochen." Müdigkeit war aber weder den Wahlstedtern noch den BT-Spielern anzumerken. Auf hohem Niveau und mit enormem Tempo spielend, boten die Finalisten den Zuschauern eine tolle Partie. Als Markus Mahler in der 4. Minute den Führungstreffer für den Titelverteidiger markierte, brannte die Luft in der Halle. Doch die BT gab jetzt Gas. Marcel Märkel (6.) und Lars Kühn (8.) drehten das Ergebnis auf ein 2:1 für die BT. In dieser Phase hätten die Bad Bramstedter alles klarmachen können. Aber SVW-Keeper Arne Gromoll ließ sich kein drittes Mal überwinden. Mehrere Zeitstrafen machten das Endspiel noch munterer. Die Göttsche-Truppe befreite sich vom Power-Fußball der BT. Philip Riecken nutzte, auf Pass von Alexander Tröster, einen Fehler im Aufbauspiel des Gegners zum 2:2. Als Mike Baaske in einer Überzahlsituation das 3:2 für Wahlstedt erzielte, waren noch zwei Minuten zu spielen. Die BT setzte, zumal nach einer Zeitstrafe gegen Sergio Marques in Überzahl, zum Endspurt an. Aber das 3:3 wollte gegen die aufopferungsvoll fightende Wahlstedter Deckung nicht mehr fallen. "Zum Schluss war es verdammt eng", atmete Göttsche beim Abpfiff erst einmal tief durch. "Es lief wie im Zwischenrundenspiel", kommentierte BT-Trainer Manni Kosin den Endstand, "beide Teams waren stark und absolut gleichwertig, am Ende hatten aber wieder die Wahlstedter die Nase vorn."


Vorrunde des Raiba-Cup

Hartenholm endlich einmal weiter

Wohl dem, der zum Start des 8. Hartenholmer Raiffeisen-Cups nicht vergessen hatte, die Schienbeinschützer einzupacken. "Um in dieser Gruppe bestehen zu können, müsste man eigentlich mit Helm und Mundschutz auflaufen", kommentierte ein Zuschauer das teilweise harte Einsteigen der Akteure am Freitagabend in Vorrundenstaffel A. Das focht die Spieler des SV Großenaspe jedoch nicht an, die sich souverän für die Zwischenrunde qualifizierten. "Nach langer Zeit sind wir einmal wieder in der Hauptrunde dabei", freute sich Hallensprecher Rüdiger Lübke über das Abschneiden der Hartenholmer Mannschaft, die hinter den Großenaspern Zweiter wurde.

In der zweiten Vorrundengruppe wurde der SC Rönnau 74 seiner Favoritenrolle gerecht, obwohl das Team am Sonnabendmittag Personalprobleme plagten. Leif Waldron hatte das Turnier verschwitzt, deshalb waren die Rönnauer nur zu sechst. Die Leistung litt darunter nicht. Vier Spiele, vier Siege, und das mit nur zwei Torschützen: Stefan Frentzel mit sechs und Andre Schwärmer mit vier Treffern drückten dem Rönnauer Kick ihren Stempel auf. Fast hätte es auch der TV Trappenkamp in die Zwischenrunde des Raiffeisen-Cups geschafft. Im direkten Vergleich mit dem SC Hohenaspe führte der TVT lange mit 1:0, ehe Undiszipliniertheiten und Zeitstrafen den Segeberger Kreisligisten auf die Verliererstraße brachten.

In der Vorrundengruppe C marschierten die Favoriten Leezener SC und Bramstedter TS vorne weg. Im direkten Vergleich trennten sich die beiden Spitzenteams am Sonnabend Nachmittag in einer packenden und torreichen Partie mit 3:3. Ansonsten gab sich weden der LSC noch die von Manfred Kosin trainierten Bad Bramstedter in den weiteren Begegnungen gegen TuS Stusie, VfB Behrensdorf und den FSC Kaltenkirchen eine Blöße.

Während Bezirksoberligist SV Todesfelde in Staffel D Hallenfußball vom Feinsten zelebrierte, tat sich Titelverteidiger SV Wahlstedt unerwartet schwer. Niederlage gegen Todesfelde, dann nur ein 1:1 gegen TuS Hartenholm (weiß). Aber weniger das Ergebnis, sondern die robuste Spielweise des Gegners brachte Göttsche auf die Palme. "Das waren teilweise schon brutale Jagdszenen", war Nils Göttsche froh, dass seine Spieler nach dem Hartenholm-Spiel einigermaßen heil vom Feld kamen. "Logisch, dass die Hartenholmer körperbetont zur Sache gehen", hatte BT-Obmann Gert Zarp dagegen Verständnis für die Gangart der Gastgeber, "mit spielerischen Mitteln allein haben sie doch keine Chance." Mit Erfolgen gegen TSV Nützen und SV Boostedt gelang es den Wahlstedtern schließlich, in der Endabrechnung der Staffel D die punktgleichen Hartenholmer dank des besseren Torverhältnisses knapp hinter sich zu lassen.


Zwischenrunde des Raiba-Cup

Umstrittene Pfiffe gegen den Kreisligisten in der Hauptrunde

In der Hauptrundenstaffel 1 des Raiffeisen-Cups qualifizierten sich die späteren Endspielteilnehmer SV Wahlstedt und Bramstedter TS für das Halbfinale. Das sorgte jedoch für weniger Gesprächsstoff als das Ausscheiden des Kreisligisten SV Großenaspe. "Die Großenasper sind von den Schiedsrichtern verschaukelt worden", nahm Turniersprecher Rüdiger Lübke kein Blatt vor den Mund." In der Partie gegen den SV Wahlstedt führte der Außenseiter mit 3:2, doch dann schickte Schiedsrichter Rene Reschinski innerhalb weniger Sekunden SVG-Keeper Dirk Butenhoff (Foulspiel) und dessen Mitspieler Sascha Siemssen (wegen Meckerns) mit roten Karten vom Feld. "Gelb oder Zeitstrafen hätten es auch getan", hielt nicht nut Detlef Tödt, Sprecher des SV Todesfelde, die harten Strafen für überzogen. "Der Schiedsrichter zieht fröhlich rot und denkt gar nicht daran, was er unserer Mannschaft damit antut", befürchtete SVG-Akteur Marco Todt Sperren für seine Mitspieler. Mit zwei gegen vier Feldspieler konnten die Großenasper ihren Vorsprung nicht verteidigen und verloren gegen Wahlstedt noch mit 3:4. Im letzten Gruppenspiel musste Großenaspe, um in die Runde der letzten Vier vorzustoßen, gegen die BT gewinnen. Das SVG-Team rannte stürmisch an - und wurde erneut ausgebremmst. "Erst wurde den Großenaspern ein Tor aberkannt, dann wurden zwei klare Handspiele der Bad Bramstedter nicht mit Siebenmetern geahndet", litt Rüdiger Lübke mit den Großenaspern. Mit einem Konter gelang den Bad Bramstedtern die 1:0-Führung, Großenaspe war der Weg ins Halbfinale erneut verbaut.

In der Parallelstaffel durfte Gastgeber TuS Hartenholm bis wenige Sekunden vor dem Abpfiff des abschließenden Gruppenspiels auf die Sensation hoffen, in die Vorschlußrunde einzuziehen. Die Hartenholmer, die gegen den Leezener SC unbedingt einen Sieg benötigten, stürmten mit Mann und Maus auf das 1:0. Doch kurz vor dem Ende wurden die Gastgeber ausgekontert - der Traum von der Halbfinalteilnahme beim Raiffeisen-Cup war ausgeträumt. Neben dem LSC erreichte der SV Todesfelde die nächste Runde. Nach schwachem Beginn mit zwei Unentschieden gegen den LSC und TuS Hartenholm drehten die Todesfelder gerade noch rechtzeitig auf. Mit einem 7:2-Kantersieg gegen die insgesamt enttäuschende Truppe vom SC Rönnau 74 stockten die Todesfelder ihr Punkte-Konto auf fünf Zähler auf. Das reichte, um das Hartenholmer Team auf den dritten Gruppenplatz zu verweisen.